Über mehrere Monate hatte sich die Performance eines Direktzulieferers verschlechtert. Neben einigen Reklamationen hatte sich bei einigen Bauteilen ein leichter Rückstand aufgebaut. Es drohte zwar keine manifeste Lieferstörung, dennoch wurde vor einer anstehenden Neuvergabe ein vollständiges Prozessaudit durch den OEM durchgeführt.
Gemäss Auditbericht ergab sich eine Abstufung auf den schlechtesten Status, der Klassifizierung des VDA entsprechend “C”. In einem formalen Schreiben wurden die Rehabilitationskriterien formuliert. Bis zur Erfüllung dieser Kriterien war der Direktzulieferer für Neuvergaben gesperrt, zudem musste ein Massnahmenplan bei Unterstützung durch ein externes Beratungsunternehmen umgesetzt werden.
Die SCHWENK AG wurde vom Management des Direktzulieferers beauftragt, alle Massnahmen einzuleiten, um die Rehabilitation umzusetzen. Gemeinsam wurde die Prozessfähigkeit des Direkzulieferers wieder hergestellt, innerhalb weniger Wochen waren die Rehabilitationskriterien erfüllt.
Ein Audit wurde durchgeführt, die Ergebnisse beim OEM vorgestellt. Vergleichsweise geräuschlos konnte eine Heraufstufung erwirkt werden, damit waren auch wieder Neuvergaben möglich. Im Rahmen der anstehenden Projekte hat der Automobilhersteller den Direktzulieferer letztlich bei der Vergabe berücksichtigt.